Vereinschronik:

 

Vor genau zehn Jahren in einem kleinen Gasthaus in Dautweiler...

 

Es war am Montag, dem 02. Juni 1997, nur zwei Tage nach dem Erreichen der 14. Deutschen Meisterschaft, als sich acht Bayern-Fans im Gasthaus "Zur Kepp" in Dautweiler zusammenfanden um einen offiziellen Fanclub des FC Bayern München zu gründen. Ziel war es vor allem, gemeinsam zu Spielen des FC Bayern in München und in ganz Europa zu fahren.

Der erste Vorstand, der in der Gründungsversammlung gewählt wurde, fackelte nicht lange, schnell hatte man insgesamt 27 Gleichgesinnte beisammen und meldete den Fanclub offiziell beim FC Bayern an. Und schon wurden die ersten Fahrten geplant, Karten und Bus bestellt.

 

Saison 1997/1998

 

So konnte man nur wenige Wochen nach der Gründung bereits am ersten Spieltag der Saison 1997/98 mit einem großen Bus und 50 Fans zum Heimspiel gegen Kaiserslautern nach München fahren, wo es bei der Premiere leider eine 0:1 - Niederlage gab. Man ließ sich jedoch nicht entmutigen, und so fuhren bereits am zweiten Spieltag neun Fanclub-Mitglieder, erstmals in der Geschichte des FCB als Tabellenletzter, nach Gladbach, wo man beim 1:1 einen Punktgewinn feiern konnte.

Am Anfang kaum aufzuhalten folgte eine Fahrt auf die andere. Mal mit einem Kleinbus ( u. a. nach Köln, Paris, Schalke, Stuttgart, Duisburg, nach München gegen Köln und gegen 1859), mal mit einem großen Reisebus (u. a.: FCB - HSV 3:0, mit dem schnellsten Bundesligator aller Zeiten durch Giovane Elber).

Und mit jeder Fahrt wuchs die Zahl derer an, die dem noch relativ jungen, aber sehr aktiven Fanclub beitreten wollten. Die Höhepunkte der ersten Saison waren freilich die Fahrten mit zwei Kleinbussen zum CL-Viertelfinale nach Dortmund, die Busfahrt zum letzten Bundesliga-Heimspiel gegen Dortmund (4:0) und vor allem die 3-Tagesfahrt zum DFB-Pokal-Endspiel nach Berlin, das der FCB mit 2:1 gegen den MSV Duisburg gewann. Insgesamt schaffte man es in der ersten Saison zu rund 20 Spielen des FC Bayern zu fahren, was wohl nicht zuletzt auch auf die neun Jahreskarten, die sich bereits seit Jahren im Besitz verschiedener Fanclub-Mitglieder befanden, zurückzuführen war. Die erfolgreiche erste Saison musste natürlich auch gebührend gefeiert werden, wozu bei der offiziellen Pokalsieger-Feier und beim Sommerfest des Fanclubs auf der Brachmannswies genügend Gelegenheit war.

 

Saison 1998/1999

 

Sage und schreibe rund 25 Fahrten schaffte man in der Saison 1998/99. Mit dem Kleinbus ging es zum Beispiel nach Gladbach, Nürnberg, Leverkusen, Duisburg, Schalke, Frankfurt, Stuttgart, Bochum und zu den Heimspielen gegen Dortmund, Barcelona und in der CL gegen Kaiserslautern. Mit zahlreichen PKW fuhren dann auch 20 Mitglieder zum Rückspiel in die Pfalz, wo das Spiel nach 20 Minuten beim Stande von 4:0 für den FCB bereits entschieden war. Ein neuer Rekord wurde bei den Fahrten mit einem großen Reisebus aufgestellt. Die acht Busfahrten führten nach Freiburg, Dortmund, Kaiserslautern und zum Turnverein 1859 sowie zu den Heimspielen gegen Nürnberg, Kaiserslautern und Bochum.

 

Zwei negative Saisonhöhe-punkte folgten: Auf der 3-tägigen Busfahrt nach Berlin, wo das Pokalend-spiel gegen Bremen verloren ging, konnte uns nur unser Haseberni mit dem Wilddieb auf einer eigens von uns auf der Heimfahrt für kurze Zeit gesperrten Straße an einer Raststätte ein wenig aufheitern.

 

Auch bereits die fünftägige Fahrt von acht Fanclub-Mitgliedern mit einem Kleinbus nach Barcelona zum CL-Endspiel 1999 im Camp Nou wenige Tage zuvor ging daneben. Wenngleich der Besuch in diesem gigantischen Stadion vor 90.000 Zuschauern schon etwas Besonderes für uns war. Mit der Meisterschafts-feier auf der Kepp gab es allerdings auch in diesem Jahr etwas zu feiern.

 

Saison 1999/2000

 

Die nächste Saison enthielt ebenfalls wieder einige unerwartete Höhepunkte. Hervorzuheben ist die viertägige Reise nach Madrid, wo fünf Fanclub-Mitglieder im Estadio Santiago Bernabeu beim 4:2 - Sieg einen absoluten Glanzpunkt in der FCB-Geschichte und das schönste und eindrucksvollste Stadion Europas erleben durften.

Fuhren zum CL-Spiel gegen Trondheim und zum CL-Viertelfinale gegen den FC Porto noch eine Handvoll Fanclub-Mitglieder, so wurde im Halbfinale gegen Real Madrid erstmals eine Fahrt im Reisebus während der Woche riskiert, was für uns zu diesem Zeitpunkt ein erhebliches finanzielles Risiko darstellte. Zum Pokalendspiel gegen Bremen, in dem sich der FCB für die Vorjahresniederlage revanchierte, konnten in diesem Jahr mangels Karten nur acht der mittlerweile zahlreichen Fanclub-Mitglieder fahren. Zusammen mit der Fahrt zum Pokalspiel in Mannheim und den bereits standardmäßigen Fahrten zu bestimmten Spielen kam man auch in dieser Saison auf ca. 25 offizielle Fanclub-Fahrten. Den absoluten Höhepunkt der Saison, weil total unerwartet, erlebten allerdings diejenigen, die am 20. Mai 2000 zum letzten Heimspiel gegen Bremen mitfuhren. Mittlerweile hatte sich eingebürgert, dass zum letzten Heimspiel immer ein großer Bus angemietet wird. Und so fuhren bei der Saisonabschlussfahrt auch wieder fast 50 Fans mit nach München um ganz in Ruhe das letzte Saisonspiel zu sehen. Doch wer hätte das gedacht? Der Tag sollte noch in Stress ausarten. Denn wider erwarten machte Haching den FC Bayern zum Deutschen Meister. Eine der mit Abstand schönsten Meisterschaften, so die Meinung der Mitgereisten. Aber die Geschichte ist ja bekannt. Jedenfalls konnte in diesem Jahr kurz nach Saisonende die erste Double-Feier des Fanclubs steigen und auch das traditionelle Sommerfest durfte natürlich nicht fehlen.

 

Saison 2000/2001

 

Ab der nächsten Saison (2000/2001) wurde etwas seltener mit Kleinbussen zu den Spielen gefahren, man konzentrierte sich von nun an auf mehr Fahrten mit dem großen Bus. (Wegen der Stimmung?...!!!)

Unter anderem fuhr man zu den Auswärtsspielen nach Freiburg, nach Dortmund und bei 1859.

Zum Auswärtsspiel in Kaiserslautern konnte bereits zum zweiten Mal in Folge mit zwei Reisbussen gefahren werden. Neben den Standardfahrten gegen Kaiserslautern und gegen Dortmund erfreuten sich nun auch die Busfahrten während der Woche, so gegen Manchester im CL-Viertelfinale und gegen Real Madrid im CL-Halbfinale unerwarteter Beliebtheit. Erwähnenswert ist auch noch die Fahrt mit einem Kleinbus zur lange Zeit letzten Niederlage in der CL beim 0:3 in Lyon. Auch in diesem Jahr gab es wieder, vor den Augen einiger Fanclub-Mitglieder, eine Meisterschaft in letzter Minute zu feiern, diesmal in Hamburg. Den Höhepunkt der Saison, den Sieg des FC Bayern im Champions League -Endspiel von Mailand gegen den FC Valencia erlebten auch nur wenige Fanclub-Mitglieder, da auch hier die Karten heiß begehrt waren.

Am Saisonende konnte auf der offiziellen Feier unseres Fanclubs daher nicht nur (wie fast jedes Jahr) die mittlerweile 17. Deutsche Meisterschaft, sondern erstmals auch der Europacup-Sieg ausgelassen gefeiert werden.

 

Saison 2001/2002

 

Die Saison begann mit dem Wechsel unseres Vereinslokals. Aufgrund der Schließung unseres Gründungslokals, der „Kepp“ in Dautweiler entschlossen wir uns kurzerhand zum „Huddi“ nach Hasborn zu wechseln. Dort findet man uns bis heute, mittlerweile meist vor einer Leinwand sitzend.

Unsere fünfte Saison wurde dann was die Anzahl der Fahrten mit einem großen Bus angeht (zwölf!!!) zu einer Rekordsaison. In der Hinrunde ging es auswärts nach Gladbach, nach Dortmund und nach Köln, sowie zu den Heimspielen gegen Schalke, zum Wies`n-Heimspiel gegen Stuttgart und zum Spiel gegen Kaiserslautern. Mitte November fuhren dann auch noch 18 Fans in zwei Kleinbussen zum CL-Spiel gegen Manchester bevor mit dem Stand am Hasborner Weihnachtsmarkt die letzte Aktion im erfolgreichen Jahr 2001 anstand. In der Rückrunde ging es dann gleich im Januar mit einem Bus zum Sieg im Pokalspiel in Kaiserslautern. Nach der Auswärtsfahrt nach Freiburg und der Fahrt zum Pokalspiel nach Schalke fuhr man wiederum mit einem Bus zum Bundesligaspiel in die Pfalz. Zwischendurch flogen einige Mitglieder zum CL-Auswärtsspiel nach Manchester. Mit den Busfahrten zum CL-Heimspiel gegen Real Madrid und zum letzten Heimspiel gegen Rostock wurde dann das Ende einer nicht ganz so erfolgreichen Saison besiegelt. Schade, dass kein Busunternehmen gefunden wurde, das zum Weltpokalfinale nach Japan gefahren wäre. So mussten wir es uns Dienstagmorgens (es war schon im November 2001) gegen 11 Uhr gemeinsam (immerhin fast zehn Fans hatten oder „machten“ sich frei) beim Baddi anschauen. Den 1:0-Sieg gegen Boca Juniors Buenos Aires feierten wir dann den ganzen Tag lang...

 

Was bleibt als Fazit zum 5. Geburtstag des Fanclubs, der erst vor wenigen Jahren von einigen wenigen Idealisten in einem Nebenzimmer gegründet wurde?

 

Neben vielzähligen noch nicht genannten Aktivitäten außerhalb der schönsten Stadien der Welt, wie die regelmäßige Teilnahme an verschiedenen Dorfturnieren, am Bayern-Fancup, an Fanclub-Turnieren, an der Hasborn-Dautweiler Kirmes, am Hasborn-Dautweiler Weihnachtsmarkt usw. kann man auf über 100 offizielle Fanclub-Fahrten in nur fünf Jahren, auf mittlerweile 140 Mitglieder und auf weit mehr als 2000 mitgereiste, meist zufriedene, Personen verweisen. Somit kann man wohl mit Fug und Recht von einem der größten und aktivsten Bayern-Fanclubs im Südwesten Deutschlands sprechen. Mal ehrlich, welches der Gründungsmitglieder hätte das am 02. Juni 1997 auch nur annähernd für möglich gehalten?

 

Saison 2002/2003

 

Einen großen Schock mussten wir alle nur wenige Wochen nach unseren Jubiläumsfeierlichkeiten verkraften: Unser Alterspräsident und Gründungsmitglied Josef Thome, den alle nur unter Berni oder Haseberni kannten, verstarb im Juli 2002. Er war bei fast jeder Fahrt dabei und war auch bei jedem Fest einer der ersten Helfer. Zudem begleitete er unsere Fanclubmannschaft als Betreuer zu zahlreichen Turnieren und massierte uns mit seinem Hexenfett. Nicht zuletzt sorgte er mit seinen Wilddieb-Aufführungen und Zicke- Zacke- Schlachtrufen im Bus stets für super Stimmung.

 

Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Mit entsprechend gedrückter Stimmung starteten wir in die Saison 2002/2003. Es sollten diesmal ein paar weniger Fahrten werden. Wir besuchten das Auswärtsspiel an einem extrem heißen Augustsamstag in Gladbach sowie die Heimspiele gegen Bochum (mit Oktoberfest) und gegen Dortmund in der Hinrunde. Für die Auswärtsspiele in Schalke und Kaiserslautern gab es diesmal leider nur wenige bis gar keine Karten. Schon in der Gruppenphase scheiterten wir am AC Milan in der Champions League. Immerhin sind zum Auswärtsspiel nach Mailand einige Mitglieder mit einem bekannten Billigflieger ins San Siro gereist. Im Winter haben wir noch eine zweitägige Skifreizeit auf den Feldberg organisiert, die bei den 14 Mitfahrern zwar sehr gut ankam, bis heute aber leider ein Einzelfall blieb. Wir sind halt zu oft wegen Fußball auf Tour. Mit den Fahrten gegen Bremen und Kaiserslautern in der Rückrunde beendeten wir die erfolgreiche Bundesligasaison als Meister mit sage und schreiben 16 Punkten Vorsprung. Und mit der zweitägigen Busfahrt zum Pokalfinale am letzten Tag im Mai nach Berlin und einem 3:1 gegen die Pfälzer setzten wir der Saison das Sahnehäubchen auf. Es sollte jedoch die letzte Fahrt mit einem langjährigen Partner gewesen sein.

 

Saison 2003/2004

 

Zu Beginn dieser Saison hieß das Ziel erst mal wieder mehr Busfahrten zu organisieren. Aber mit wem fahren wir überhaupt? Also, zuallererst mussten wir zahlreiche Angebote von Busunternehmen einholen – und mit einem fanden wir eine schnelle Einigung. Michael Buchholz, der damalige „Juniorchef“ von Buchholz Reisen aus Steinbach besuchte uns beim Huddi und so wurde die Busfahrt zum Erstrundenpokalspiel ins benachbarte Neunkirchen (5:0) zur„Probefahrt“. Na ja er macht das bis heute (02.06.2007) so gut, dass wir ihm schon seit vier Jahren die Treue halten.

 

Zu Neunkirchen können wir noch erwähnen: Wir organisierten, aus München und aus Neunkirchen weit über 100 Karten für dieses Spiel und dort konnten wir vorm Stadion live auf SR1 (Christian Otterbach) und als Aufzeichnung für SR3 unsere ersten Radiointerviews geben. Außerdem konnte man bei diesem Spiel erstmals unsere neue Fanclub-fahne bewundern. In der Hinrunde fand noch unsere trad-itionelle Busfahrt zum Heimspiel gegen Lautern statt und acht Fanclubmitglieder flogen von Charleroi in Belgien aus für zwei Tage nach Glasgow wo sie im Celtic Park und danach in einer Fankneipe bei ein paar Bier mit den Celtic-Anhängern ein unvergessenes Erlebnis hatten, trotz des 0:0.

Zahlreiche Fahrten mit einem großen Bus standen in der Rückrunde auf dem Programm. Wir starteten gut mit der Busfahrt gegen Real Madrid wo die Fink`s die 50 Mitreisenden mit einem Faasend- und Gutzjerumzug durch den Bus unterhielten. Das 1:1 reichte aber nicht zum Weiterkommen in der CL. In der Bundesliga sahen wir mit einer Minusrekordbeteiligung von je knapp 20 Personen die Heimspiele gegen Gladbach und am letzten Spieltag gegen Freiburg. Lag es am 2. Platz? Immerhin standen wir zu unserem Wort und zu unserer nun zehnjährigen verlässlichen Philosophie und ließen trotz hoher Verluste keine Busfahrt platzen. Größeres Interesse als die Fahrten ins Olympiastadion fanden die beiden Auswärtstouren nach Stuttgart und nach Köln (sicher wegen der Altstadt und des neuen Stadions). Aber mal eine Saison ohne Titel ist ja auch kein Beinbruch

Saison 2004/2005

 

Die Double-Saison begann mit dem fünften und bislang letzten Kirmesausschank unseres Fanclubs.  In der Hinrunde unternahmen wir sehr viele Busfahrten, so zum Beispiel zum Oktoberfest gegen Leverkusen, nach Dortmund, gegen Schalke und gegen Kaiserslautern (mit vollem Bus trotz Sonntag) und nach Bochum mit einem 30er Bus (ebenfalls trotz Sonntag). Zudem besuchten wir erstmals mit einem großen Bus das neue Gladbacher Stadion und nat-ürlich im Anschluss die Düsseldorfer Altstadt. Neben diesen Fahrten bleiben mit Sicherheit die Teilnahme am Weihnachtsmarkt und die legendäre Weihnachtsfeier in guter Erinnerung. Nicht nur die vielen Fahrten trugen also dazu bei, dass in dieser Saison die Marke von 150 Fanclubmitgliedern geknackt wurde.

 

Neue Maßstäbe setzten wir in der Champions League: zu den beiden Heimspielen gegen Arsenal und gegen Chelsea war der große Bus ja nichts mehr Besonderes. Aber nachdem wir bereits knapp zehn Karten für den legendären aber sehr kleinen Highbury Park von Arsenal London bekommen hatten (viele Bayern-Fans mussten leider draußen bleiben), beschafften wir uns in München mehr als 20 Karten für die Stamford Bridge von Chelsea London. Nach Arsenal zum Achtelfinale flogen wir und blieben drei Tage in London.

 

Aber erstmals in der Geschichte unseres Fanclubs fuhren wir mit einem großen Bus in einer Tagestour durch den Eurotunnel nach London zum Viertelfinalauswärts-spiel beim FC Chelsea. Beide Touren nach London bleiben wohl ewig in unserer Erinnerung haften, wenngleich die Zweite auch zugegebenermaßen sehr strapaziös war.

 

In der Bundesliga-Rückrunde hatten erstmals fünf Mitglieder Gelegenheit mit einem Zug nach Mainz zu reisen und ein Bundesligaspiel im Bruchwegstadion zu sehen. Dann kam ein bisschen Wehmut auf. Mit zwei ausverkauften Busfahrten zu den beiden letzten Heimspielen gegen Lautern und gegen Nürnberg mussten wir uns nach über 30 Jahren von unserem geliebten Olympiastadion trennen. Immerhin wurde uns dort zum Abschied noch einmal die Meisterschale überreicht. Aus organisatorischen Gründen feierten wir bereits am letzten Spieltag unsere Meisterfeier beim Huddi und so musste die Doublefeier leider ausfallen.

 

Wie so oft steuerten wir auch in diesem Jahr mit 50 Mann Berlin an und hauten im Endspiel die Schalker mit 2:1 weg. Als i-Tüpfelchen besorgte uns Michael Buchholz eines der besten Hotels der Stadt zu einem Spottpreis, die 4Sterne-Bettenburg Estrel im Berliner Osten.

 

Di., 31. Mai 2005 - endlich: Allianz Arena München

 

Nur zwei Tage danach, also kaum zurück aus Berlin, fuhren wir zu acht mit einem Kleinbus nach München um unser knallrotes Gummiboot einzuweihen. Ein einmaliges und nicht wegzudenkendes Erlebnis für die wenigen Glücklichen. Mit einer großen Show, einem Feuerwerk und dem Spiel der Bayern gegen die Nationalmannschaft wurde die Arena offiziell eröffnet. Und unsere neuen Jahreskartenplätze, ganz nah am Spielfeld neben dem Tor, waren freigegeben.

 

Im Juni nahmen wir mit einer bayrischen Trachtengruppe auch am Umzug zum 80jährigen Jubiläum des Hasborner Musikvereins teil.

 

Saison 2005/2006

 

Endlich hatten wir sie: neben den zwölf Heim-Jahreskarten nun auch vier Auswärtsdauerkarten für die Bundesliga. Nun brauchten wir kein einziges Bayern-Spiel, ob zu Hause oder auswärts, wegen Kartenmangel mehr verpassen. Doch alles in allem standen auch in diesem Jahr wieder die vielen großen Fahrten im Vordergrund. Klar, möglichst viele wollten gleich in der ersten Saison die Allianz Arena besuchen. So fuhren wir im ausverkauften Bus freitags zum ersten Bundesligaspieltag gegen Gladbach in die Allianz Arena. In der CL besuchten wir mit acht Fans das Auswärtsspiel bei Rapid Wien auf einer Zweitagestour. Insgesamt besuchten wir in dieser Saison fast zehn Heimspiele mit dem Bus. Darunter das Wies´n-Heimspiel gegen Wolfsburg und das bis heute letzte Heimspiel gegen Lautern. Die Vorrunde beendeten wir mit der Auswärtsfahrt nach Dortmund und in Alwiss´ Kinderparadies in Brohltal.

Im Januar stand nach der Jahreshauptversammlung statt einer Weihnachtsfeier endlich mal wieder eine schöne Winterwanderung von Hasborn nach Überroth mit anschließendem Bus-Rücktransfer an.

In der Rückrunde steuerten wir die Heimspiele gegen den HSV, Schalke und Köln in der Allianz Arena an. Vor allem die 14stündige Heimfahrt nach der ersten Niederlage in der Arena gegen den HSV wegen Schneechaos` ist vielen in Erinnerung geblieben. In der CL fuhren wir per Bus zum Hinspiel gegen den AC Milan nach München und es flogen dann noch einige nach Mailand. Aber der FCB flog dort leider auch früh raus aus dem Wettbewerb. Höhepunkte zuhauf gab es dann aber am Saisonende. Wie auch immer, schafften wir es rund 100 Karten für das Auswärtsspiel in Kaiserslautern zu organisieren. Und so steuerten wir das Spiel beim Absteiger mit zwei Bussen an und machten dort die Meisterschaft klar. Einer zünftigen Meisterfeier abends beim Huddi stand also nichts mehr im Wege.

 

Unsere erste All-inklusive-Fahrt zum letzten Saisonspiel gegen Dortmund in die Allianz Arena wurde somit zur reinen Party-Tour.

Wir konnten natürlich wieder nach Berlin fahren, kamen freilich wieder im Estrel unter, und konnten vorm Adlon auch noch unseren Manager Uli Hoeneß treffen. Mit dem Pokalsieg gegen Frankfurt und dem Doublegewinn (erstmals konnte eine Mannschaft das Double verteidigen) ging die Saison zu Ende und wir konnten uns endlich auf die Fußball-WM im eigenen Land vorbereiten. Auch hier waren unsere Mitglieder zum Teil sehr intensiv auf Tour durch Deutschland.

 

Saison 2006/2007

 

In der Vorrunde standen außer mehrer kleinerer Touren nur die beiden Touren nach München gegen Aachen zur Wies´n-Zeit und zum Heimspiel gegen Stuttgart im November auf dem Programm. Dennoch wurde im Dezember wieder eine zünftige Weihnachtsfeier gefeiert. Schon im Januar ging es dann richtig rund. Wir gewannen mit unserer Fanclub-Mannschaft das Hallenturnier der Bayern-Fans Kohlbachtal und durften uns dann endlich wieder mal auf ein Bayern-Spiel im Saarland freuen. Am 17. Januar mittwochs machten wir uns mit einem Bus auf den Weg nach Saarbrücken, wo wir dank unseres Megaphons auch auf dem Zaun des C-Blocks den Ton angaben. Insgesamt waren ca. 80 bis 90 Mitglieder unseres Fanclubs beim Freundschaftsspiel im Ludwigspark zugegen.

 

Im Vorfeld dieses Spiels gegen den FCS interessierte sich nach bis dahin mehreren Radio-Interviews endlich eine Fernsehanstalt für uns. Und so kam ein Team von SaarTV montags in unser Vereinslokal Huddi und drehte einen Filmbericht über unseren Fanclub.

 

Fürs Achtelfinalhinspiel gegen Real Madrid bekamen wir aufgrund eines Fehlers der Kartenabteilung des FC Bayern leider nicht die obligatorischen 50 Karten für einen großen Bus. Daher fuhren wir mit neun Fans und einem Kleinbus für zwei Tage nach München und durften nachts in Schwabing den Einzug ins Viertelfinale feiern sowie Donnerstagsmorgens nach dem Spiel erstmals die Allianz Arena bei einer Besichtigungstour erleben. So gar das Heiligtum, die Bayern-Kabinen durften wir dabei betreten. Und danach ging unsere Jubiläumstour so richtig los:

Der Busfahrt zum Spitzenspiel gegen Werder Bremen folgte noch eine Kleinbus-Fahrt zu den Spielen nach Frankfurt und dem Spiel gegen Schalke. Und dann haben wir einen neuen Rekord gebrochen: Mit mehr als 40 Bayern-Fans, also einem fast vollbesetzten großen Bus starteten wir Richtung Mailand zum Hinspiel im CL-Viertelfinale gegen den AC im Giuseppe Meazza Stadion. Von der Eineinhalb-Tagestour, die uns durch die schöne Schweiz auch einen halben Tag in die Hauptstadt der Lombardei brachte, schwärmt heute noch jeder. Vor allem von der Stimmung im Bayern-Block nach dem 2:2 kurz vor Schluss. Leider mussten wir nur eine Woche später, bei unserer Bustour zum Rückspiel in München, das bittere Aus erleben. So wurde auch unser geplanter Charterflug zum Finale in Athen zur Makulatur. Immerhin hatten wir schon Angebote eingeholt. Die vierte Bustour binnen weniger Wochen führte uns dann auswärts zum Spitzenspiel nach Stuttgart (2:0 verloren) wo wir uns für den UEFA-Cup in der nächsten Saison qualifizierten. Und weiter ging´s im Wochentakt.

 

Ende April noch schnell ne Busfahrt zum Heimspiel gegen den HSV in den Paulaner Fantreff und wieder eine Woche danach zum Auswärtsspiel in Gladbach und in die Düsseldorfer Altstadt mit über 30 Mann. Dann folgte wegen Cottbus eine Ruhepause von einer Woche bevor wir mit der traditionellen Saisonabschlussfahrt gegen Mainz 05 am 19. Mai 2007 die Saison ausklingen ließen und uns auf unser heutiges Jubiläum vorbereiten konnten. Mit diesen vielen Aktivitäten, vor allem den vielen Busfahrten zu den zahlreichen Bayern-Spielen und mit 176 Fanclubmitgliedern, zählen wir aktuell zu den größten und aktivsten Bayern-Fanclubs in Südwestdeutschland.